Abenteuer mit meiner großen Schwester – Gastbeitrag

15.-16.8. Fahrt von Trondheim in den Dovrefjell-Nationalpark

Nachdem Alla mich nachts um 1 am Flughafen Trondheim abholte, gabs im Hotel das beste und umfangreichste Frühstück, dass ich jemals erlebt und gegessen habe.

Zunächst gingen wir einkaufen. Meine Sorge, ich müsste in Norwegen darben, löste sich im Angesicht Unmengen glutenfreier Regale, Gefriertruhen, Zimtschnecken mit Vanillecreme (Kanelsnurrer med Vaniljekrem) und 3 Sorten Bier auf!!!! Alles glutenfrei! Ich bin im Paradies gelandet!!!

Dann fuhren wir los. Vertrauensvoll übergab Alla mir die Funktion der CoPilotin, was mir die Möglichkeit bot, Allas wohlausgearbeitete, im Fahrtenbuch im Voraus notierte Routenführung um 2 Std und einige Umwege zu verlängern.
Wir sahen Wald, Seen, Fjorde und erwischten dann eine Fähre bei wunderschönem Wetter in Halsa, wo wir ein spärliches Mittagessen einnahmen, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen.

Unterwegs stiegen barfuß in einen eiskalten Fluss, wo ich schon zelten wollte direkt an der Straße, aber dann erläuterte mir Alla, wie sie Übernachtungsplätze auswählte und wir fanden dank ihrer Erfahrung einen wunderschönen am See, der weit entfernt von Straßen und absolut still war, außer dem einschläfernden Glockengeläut vieler Schafe, die dort frei herum wandern – Detlie und ihre beiden Lämmer begleiteten uns bei unserem Abendspaziergang und leckten uns die Hände.
Wir stießen mit Bier No1 an (glutenfri er den også) und dann kochte sie mit ausgeklügeltem System auf 1 Herdplatte sterneverdächtig Scampi mit jungen Erbsenschoten, Karotten, Tomaten.
Mit Seeblick und Abendsonne. Herrlich.

Glutenfri er den også!

Allas Camper ist mega gut sortiert, organisiert, jeder Handgriff sitzt, die Küchenschere schneidet besser als unsere zu hause, und Alla hat sogar einen Campingstuhl für mich!!
Dann flickten wir mein Zelt („Ihi, nicht so sparsam mit dem Silikon, hau drauf das Zeug!“) und Alla übergab mir das von ihr für mich handgeschnitzte und hunderte Kilometer transportierte Zeltgestänge und die im Baumarkt für mich besorgten Stahlnägel, denn der SecurityCheck hatte im Interesse der Sicherheit der internationalen Luftfahrt meine Heringe einkassiert (nachts regnete es; Zelt blieb dicht. )

Frühstück in der Sonne war vielversprechend: Morgens Karnelsnurrer med Vanilljekrem (glutenfri er den også).

Moschusochsen im Dovrefjell-Nationalpark

Dann gings ab in den Nationalpark wo uns ein Guide eine Wandertour anbot, um echte Moschusochsen zu suchen. „We will walk through many rivers – so don’t care about jumping from stone to stone – you will get wet feet anyway!“.

Die Wanderung war anstrengend, die Szenerie gewaltig, solche Landschaft und Pflanzenwuchs hab ich noch nie gesehen, wir sahen Moschusochsen von Ferne:

Und dann arbeiteten wir uns an sie heran: „If I say Go Back – you all go back immediately!”). Er sagte in 2 Situationen: Go back now! Es war beeindruckend. Die Viecher wiegen 400kg und rennen 60km/h. Menschen wiegen 64kg und rennen 11km/h.

Magnus hat sogar heißen Tee und Kaffee für die Gruppe auf 1300m hinaufgeschleppt und Zimtschnecken. Und ich meine Karneelsnurrer.

Nach 6 Std am Berg stiegen wir wieder ins Auto und suchten uns einen neuen Schlafplatz. Fanden einen sehr schönen, der umgeben war von fetten Birkenröhrlingen, machten Lagerfeuer gegen ein paar Moskitos und Abendessen (Rentiersalami, Senfheringe, Käse und Sesamknäckebrot, gebratener Birkenröhrling) und hatten es gut. Pünktlich zur Nacht regnet es.

Die Tage waren schon super!!

Eine Antwort auf „Abenteuer mit meiner großen Schwester – Gastbeitrag“

  1. Hallo ihr zwei,
    scheint ja wirklich so, dass ihr wieder ein paar sehr schöne gemeinsame Tage verbringen könnt, auch wenn das Wetter nicht imme optimal ist.
    Die Moschusochsen sind wirklich beeindruckend. Vorallem, wenn man sie wirklich in freier Natur beobachten kann.
    Ich wünsche euch weiterhin noch viel
    spass für die restlichen gemeinsamen Tage. Genießt die Zeit.

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