Kurische Nehrung, Große Düne

Heute war Abfahrt in Richtung Nationalpark Zemaitija, ca. eine Stunde Fahrt von Klaipeda in nordöstlicher Richtung. Aber zunächst musste ich ja erst mal die ca. 100 km die gesamt Nehrung wieder nordwärts zurück zur Fähre fahren.

Auf halbem Weg dorthin habe ich dann noch die große Düne besichtigt, die ich mit dem Fahrrad nicht erreicht hatte.

Wanderung zur Düne

Es war eine tolle Wanderung zu dieser Düne hinauf. Hier sieht man sie in der Ferne am Horizont. Seit gestern ist es schlagartig warm geworden. Heute zeigt das Thermometer 28 Grad.

befestigter Pfad zur Düne

Der Weg hinauf ist zum großen Teil mit Planken befestigt. Die Horde von Touristen, die dort in der Hauptsaison unterwegs ist, würde viel zu viel Sand abtragen.

Wirklich erstaunlich ist, wie genügsam manchen Pflanzen sind. Mit anscheinend keinerlei Ansprüchen auf nahrhafte Erde wachsen sie hier im reinen Sand.

Große Düne

Ganz schön anstrengend bis ganz hinauf. Die Sonne brennt und rundherum Wüste. Man fühlt sich fast wie in der Sahara.

Große Düne

Aber irgendwann ist es geschafft und das obligatorische Gipfelfoto musste natürlich sein. Hinter mir der Blick Richtung Süden auf die Küste hinunter lässt erahnen, wie hoch die Düne tatsächlich ist.

Große Düne

Der Gipfelblick in die andere Richtung nordwärts.

Nach dem Abstieg hieß es dann erst mal Gas geben Richtung Fähre aufs Festland.

Fischerhütte

In den Orten unterwegs immer wieder wunderschöne Fischerhäuser in dem typischen Blau.

Räucherfisch

Durch meine Kokelei im Womo und den wunderbar würzigen Duft, der sich dabei entwickelt hatte, habe ich richtig Lust auf geräucherten Fisch bekommen und danach Ausschau gehalten. In einem der Orte habe ich dann einen kleinen Stand mit Räucherfisch entdeckt. Die alte Frau sprach leider nur Litauisch, sodass ich nicht verstanden habe, welche Fische sie da alle im Angebot hatte. Sie sahen alle gleich lecker aus. Ich habe mich dann einfach aufgrund der Optik für den Fisch oben im Bild entschieden. Er hätte 3 € gekostet. Irgendwie war der Frau dieses Geschäft jedoch zu wenig. Sie hat lange auf mich eingeschwätzt (in Litauisch) und mir den unteren goldgelben in den höchsten Tönen angepriesen. Der wäre wirklich super lecker!! So viel habe ich verstanden. Er sieht ja auch toll aus. Aber ich habe vehement abgelehnt, was soll ich für mich alleine mit so viel Räucherfisch. Aber sie hat nicht aufgeben, ich dagegen irgendwann doch. Sieg für sie auf ganzer Linie. Ich habe jetzt Räucherfisch im Gepäck für die nächsten 14 Tage. Ich kriege das Riesenpaket fast nicht in die Kühlbox.

Und dann gings endlich auf die Fähre nach Klaipeda zurück auf Festland. Eine Besichtigung von Klaipeda habe ich mir erspart, die Stadt soll auch keine so tollen Attraktionen bieten. Statt dessen bin ich auf die Autobahn A1 und Richtung Nationalpark Zemaitije gerauscht.

2 Antworten auf „Kurische Nehrung, Große Düne“

  1. Hallo Alla,
    wieder tolle Bilder. Übrigens; der goldgelbe Fisch ist Rotbarsch. Ihn gibt es oft auf der Kurischen Nehrung. Der ander,typische Fisch ist fast rund und die Haut dunkler. Er schmeckt auch sehr gut. Leider habe ich den Namen vergessen.
    LG und weiterhin viel Spaß, Gudrun

    1. Hallo Gudrun,
      schön, dass ihr mich online verfolgt! on dem Rotbarsch habe ich immer noch, aber ich glaube mein Heißhunger auf Räucherfisch ist erst mal befriedigt. Heute Mittag in Kaunas habe ich mir mal eine italienische Penne Arrabiata gegönnt!
      LG Alla

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