Robertsfors Golfklubb
Der nächste Tag in Robertsfors wird tatsächlich endlich einmal wieder etwas sonnig. Deshalb werde ich die geplante Runde hier im Robertsfors Golfklubb spielen.
Der viele Regen hat jedoch auch auf dem Platz seine Spuren hinterlassen. Die Bunker sehen so aus:
Und die Fairways sind ebenfalls vollgesogen mit Wasser.
Insgesamt ein netter Platz, aber man versäumt nicht viel, wenn man ihn nicht gespielt hat.
Leider ist es hier inzwischen nachts so kalt geworden, dass ich unglaublich friere. Da sich meine Standheizung ja seit einiger Zeit endgültig verabschiedet hat, versuche ich mit jeder Menge heißem Tee und einer Wärmflasche mich irgendwie warm zu halten. Es gelingt mir nicht.
Nachdem ich einige Stunden gebibbert habe und kein Auge in dieser Nacht zumachen kann, entschließe ich mich dazu, weiter zu fahren, um dann die Motorheizung nutzen zu können. Ich mache meinen Camper also um 2:00 Uhr nachts reisefertig und mich auf den Weg Richtung Süden.
Die Heizung auf voller Stufe bläst nach einigen Kilometern endlich warme Luft und ich taue langsam wieder auf. Das Thermometer zeigt gerade mal 2°C Außentemperatur an. Kein Wunder, dass mir so kalt war. Ich bin inzwischen stinksauer auf den Boschdienst, der bei Einbau der Heizung offensichtlich sehr schlampig gearbeitet hatte. Da die Temperaturen in den nächsten Tagen laut Wettervorhersage hier im Norden bis auf den Gefrierpunkt fallen, ist meine einzige Hoffnung, dass es im Süden etwas wärmer sein wird. Ansonsten wäre meine Reise ganz schnell zu Ende.
Als ich genügend eingeheizt habe, mir endlich wieder warm ist, aber dann doch die Augen zufallen, suche ich mir einen Übernachtungsplatz für die restlichen Nachtstunden.
Weiterfahrt im Regen
Der nächste Tag beginnt mit Regen (welche Überraschung !!!). Ich fahre die Ostküste runter weiter Richtung Süden. Eine ziemlich langweilige Strecke. Wald, Wald und nochmals Wald, Milliarden von Bäumen, Kiefern, Fichten, Birken. Und danach wieder Wald, ca. 700 km lang nur Wald …. hatte ich schon die Bäume erwähnt?? Gähn ….
Ich möchte mir gerne die Höga Küste als nächstes anschauen. Das soll eine traumhaft schöne Küstenlandschaft sein … nach den vielen Bäumen. Aber es schüttet dermaßen, dass meine Scheibenwischer fast den ganzen Tag lang im Schnellgang laufen müssen.
Dieses Wetter macht wenig Lust darauf, aus dem Auto auszusteigen. Deshalb lasse ich die Höga Küste links liegen und fahre weiter durch Richtung Stockholm bis auf die Insel Ljusterö.