1. Etappe: Vom Flughafen Trondheim in den Dovrefjell Nationalpark
Ich hatte Ihi am 15.8.in der Nacht um 0:25 am Flughafen Trondheim abgeholt. Nachdem wir im Hotel erst mal ausgeschlafen haben, sind wir am 15.8. bereits die erste Etappe gefahren. Es ging von Trondheim nach Oppdal in den Dovrefell Nationalpark.
Bisher war es für mich die ganze Zeit schwierig gewesen, einerseits zu fahren und auf die Straße zu schauen, außerdem noch die Gegend anzuschauen und andererseits aber auch ein Auge auf die Karte zu haben. Denn mein Navi wollte nie die Routen fahren, die ich raus gesucht hatte, sondern immer nur die größte Straße und kürzeste Strecke. Ich jedoch wollte die kleinsten Straßen und schönsten Strecken. Das war meist nicht identisch.
Deshalb war ich richtig froh, die Navigation ab jetzt meiner Beifahrerin übergeben zu können. Großer Fehler! Ich hatte zwar die Route exakt vorbereitet und sogar schriftlich in meinem Notizbuch aufgelistet. Aber bereits beim ersten Abzweig gelang es uns, einen zweistündigen Umweg einzubauen (pinkfarbene Strecke). Das Vertrauen in die Navigation meiner Beifahrerin sank sofort drastisch.
Insgesamt eine lange, aber sehr abwechslungsreiche und schöne Strecke. Zunächst an der Küste entlang mit Unterbrechungen durch Fähren. Danach Abzweig ins Landesinnere, aber immer noch entlang von Fjorden.
Und dann ging es in die Berge hoch in den Dovrefjell Nationalpark. Hier verbrachten wir die erste Nacht vor Oppdal an einem kleinen See direkt neben einer winzigen Marina. In Oppdal hatten wir für den nächsten Tag die Moschusochsen-Safari gebucht.
Nach der Safari ging es nur noch einige Kilometer weiter bis nach Hjerkinn, wo wir einen schönen Übernachtungsplatz fanden ein paar Hundert Meter entfernt von einem See. Ihi hat es sich nicht nehmen lassen, am nächsten Morgen trotz frostiger Temperaturen im See zu baden.
2. Etappe durch den Geiranger-Fjord
Der Jostedalsbreen Nationalpark war unser nächstes Etappenziel. Auf meinen Wunsch hin haben wir aber nicht die direkte Route dorthin genommen, sondern sind einen großen Bogen gefahren, um den Geiranger-Fjord zu sehen.
Der Geirangerfjord war diesen Umweg auf jeden Fall wert. Da die Etappe dadurch aber ziemlich lang wurde, haben wir sie auf zwei Tage verteilt. Die Übernachtung auf der Hälfte der Strecke war einer der schönsten Plätze. Wieder direkt an einem kleinen See. Rechts und links Berge von denen Wasserfälle herab rauschten. Und wir hatten bereits Sicht auf die Gletscher des Josteldalbreen Nationalparks.
3. Etappe – Aufenthalt im Jostedalsbreen Nationalpark
Insgesamt 4 Nächte sind wir im Jostedalsbreen Nationalpark geblieben. Die erste Nacht haben wir noch wild gecampt oberhalb von Gjerde. Von dort haben wir eine tolle Wanderung zu dem Gletscher Fåberstølsbreen unternommen. Am nächsten Tag sind wir dann auf den Campingplatz in Gjerde umgezogen, um Facilities wie Dusche, Waschmaschine, Aufenthaltsraum bei Regen, etc.) nutzen zu können.
Im nahe gelegenen Breheimsenteret haben wir dann für die nächsten Tage zwei Touren mit den ICETROLLS gebucht. Zum einen das Wildwasser-Rafting, und dann noch das Glacier Kayaking + Hiking.
Außerdem hat Ihi alleine noch eine kleine Regenwanderung in Richtung Røykjedalen zum Austesten ihres Tyvek-Anzuges unternommen.
4. Etappe zum Flughafen Oslo
Auch diese Strecke vom Josteldalsbreen Nationalpark bis nach Oslo haben wir wieder in 2 Tage aufgeteilt.
Die Übernachtung hoch oben in den Bergen oberhalb von Gol war der perfekte Abschluss einer tollen gemeinsamen Zeit.
Ihi, tausend Dank an dich, dass du alles so klaglos mitgemacht hast, was ich dir in der kurzen Zeit alles zugemutet habe!!!